Sanierung

Auch Bauwerke kommen in die Jahre. Je nach Bausubstanz sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen erforderlich. Moderne oder altehrwürdige Baumaterialien stehen heute zur Verfügung, um ein Sanierobjekt an den aktuellen Wohnstandard anzupassen.

Die Instandsetzung kann nur ordentlich erfolgen, wenn eine fachmännische Untersuchung des Gebäudes durchgeführt wurde. Hier wird die Prüfung und Analyse von Untergründen, Putz, Mauerwerk, Holz, Metall durch Augenschein, Analysereagenzien, Messgeräten und praktischen Hilfsmitteln vorgenommen und erstreckt sich auf die Bereiche:
Messen von Bauwerksfeuchte, Temperaturen der Luft und an den Oberflächen, Feststellung des U-Wertes und des Taupunktes, Ermittlung bauschädlicher Salze (Chloride, Nitrate und Sulfate), Prüfung der Festigkeit verschiedenen Materialien und Oberflächen, Sichtprüfung der Oberfläche (Schimmelbefall, Insektenbefall, Rostbildung u.a.), Oberflächenprüfung auf Tragfähigkeit für Beschichtungen, Allgemeinzustand und Bauschäden.


Feuchtigkeit ist für jedes Bauwerk eine Gefahr. Ein Großteil aller Bauschäden ist auf zu hohe Feuchtigkeit zurückzuführen. Auch auf das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen hat die Feuchtigkeit einen großen Einfluss.

Wo und wie kann Feuchtigkeit entstehen:

Feuchte im Inneren
Bei der Nutzung von Gebäuden entsteht Wasserdampf aus Haushalt und die Feuchteabgabe von Mensch, Tier und Pflanze.
Ein Mensch scheidet über seine Haut und durch seine Atmung bei normaler Tätigkeit ca. 50 ml Flüssigkeit pro Stunde aus. Durch Duschen, Wäschetrocknen und andere Faktoren wird nochmals Wasser an die Luft abgegeben. Wird diese Feuchtigkeitsabgabe nicht ausgetauscht, so wird die Belastung in Innenräumen so hoch, dass Schäden wie Schimmelbefall. auftreten können.
Außerdem kann durch eine Undichtigkeit einer Brauch- Abwasser- oder Regenwasserleitung Wasser in die Bausubstanz fließen, sodass im entsprechenden Raum eine erhöhte Feuchtigkeit vorhanden ist. Weitere Möglichkeiten zur erhöhten Innenfeuchte ist :
aufsteigenden Kapillarfeuchte aus dem Erdreich, Undichtigkeit am Dach, schadhafte Dachrinnen oder Abflußrohre.

Feuchtigkeit von außen
Konstruktive Mängel- Kältebrücken, minderwertige Materialien, keine Abdeckung horizontaler Flächen, fehlerhafte Anschlüsse oder Abdichtungen, undichte Dachdeckung, u.v.m.
Bauliche Mängel - defekte Mauerwerksfugen, Risse im Putz oder in der Verfugung, zu stark saugende
Oberflächen, defekte Regenwasserableitung, fehlerhafte Haustechnik, undichtes Dach, undichte Fenster und Türen, u.v.m.

Feuchtigkeit aus dem Erdreich - oder auch "aufsteigende Feuchte", bezeichnet.
Feuchtigkeit, die wegen fehlendem oder schadhaftem Isolieranstrich aus dem Erdreich in das Grundmauerwerk eindringt, wird kapillar nach oben geleitet, wobei die kapillare Steighöhe hauptsächlich durch die Porosität des Materials bestimmt wird.

Auswirkungen erhöhter Feuchtebelastung
Am augenfälligsten sind folgende negativen und teilweise schädigenden Auswirkungen von zu hoher Feuchtigkeit auf die Bausubstanz:
• Feuchtehorizonte an den Wänden
• Salzausblühungen
• Ablösen von Tapeten
• Aufquellen und Abplatzen von Anstrichen (meist außen)
• Abmehlen oder Abschuppen von Anstrichen
• Putzzerstörungen, die von Absanden bei Kalkmörtel bis flächigem Abplatzen bei Zementmörtel reichen
• Algenbewuchs
• Bakterienbefall
• Schimmelpilzbefall
• Befall von holzzerstörenden Pilzen
* Modergeruch