Farbgestaltung

Welches sind Ihre individuellen Lieblingsfarben?
Darüber sollten Sie vor jeder Gestaltung nachdenken. Denn was Sie auch immer farbig gestalten möchten, Ihre persönliche Vorliebe ist ein wichtiger Bestandteil der Gestaltung. Unter Umständen gibt es auch Beschränkungen bzw. Zwänge in der Farbwahl, bestimmte Farbstimmigkeiten und Farbharmonien sind allgemein anerkannt und im Zusammenleben sollten Sie vielleicht auch andere Meinungen berücksichtigen.
Doch letztendlich muss es Ihnen gefallen.

Farbharmonie

Farbe wirkt auf die Seele
Farbe erreicht uns nicht nur optisch. Sie weckt  Assoziationen und wirkt auf unsere Sinne. Jeder Farbton aus dem unerschöpflichen Spektrum hat seinen eigenen  Charakter.  Dazu kommt, dass eine Farbkombination wieder eine andere Empfindung auslöst und sich in ihrer Wirkung gegenseitig beeinflusst, positiv oder negativ.
Hinzu kommt, dass jeder Mensch ganz subjektiv auf Farbtöne reagiert und seine Farbvorliebe im Laufe seines Lebens mehrmals ändern kann.
Die Farbpalette, die Ihnen zur Verfügung steht, ist riesengroß. Und so gilt auch hier der Spruch: " Wer die Wahl hat, hat die Qual".
Wenn wir von Farbharmonie sprechen, meinen wir das harmonische Zusammenwirken von 2 oder mehreren Farben. Dabei haben unterschiedliche Personen auch unterschiedliche Meinungen zur gleichen  Farbzusammenstellung.

Große geistige Persönlichkeit wie J.W. Goethe, Arthur Schopenhauer, aber auch die Maler van Goghs,  Philipp Otto Runge, J Itten oder der Naturforscher Isaac Newton und viele mehr haben sich mit der Farbe sehr ernsthaft auseinander gesetzt und ein eigenes Farbsystem entwickelt. Bereits vor über 400 Jahren gab es die ersten Versuche, ein Farbsystem zu finden und der Farbharmonie eine Ordnung zu geben.

Hier einige Möglichkeiten, Farbharmonien zu kombinieren.

Komplementär Harmonie
Verwendung von Farben, die sich im Farbkreis direkt gegenüber liegen,
z.B. gelb und blau

Ton in Ton Harmonie
Verwendung von Farbvarianten aus der gleichen Hauptfarbe,
z.B. blau, .in hell oder dunkelen Nuancen

Hell-Dunkel Harmonie
Verwendung von Farben, die einen starken hell-Dunkel Kontrast haben,
z.B. hellrosa mit dunkelblau

Akzent-Harmonie
Verwendung von Farben mit sehr unterschiedlicher Fläche,
z.B. roter Streifen auf gelbem Grund

Bei allen Farbzusammenstellungen ist nicht nur der Farbton, sondern die Helligkeit (Weißanteil) und die Sättigung (Schwarzanteil) sehr wichtig. Lassen Sie sich von Ihrem Gefühl leiten.

Der richtige Farbton

Der Mensch ist der Mittelpunkt der Farbgestaltung
Die Wahl der Farben, die für eine Gestaltung eingesetzt werden, ist eine sehr individuelle Angelegenheit, da auch jeder Mensch eine verschiedene Auffassung der Farbwirkung hat

Um den richtigen Farbton für das entsprechende Objekt zu finden, sind außer der persönlichen Vorliebe und Neigung auch andere Faktoren von Wichtigkeit.
das Umfeld,
die Funktion,
eine fachkompetente Beurteilung
Für das Finden des richtigen Farbtons bedarf es einer Farbtonkarte, eines Farbkonzeptes. Am verbreiteten sind die NCS oder RAL Desing Farben. Darüber hinaus gibt es einige Farbkonzepte von Farbenherstellern.
Aus den über 1000 Farbtönen des Farbtonblocks ist der richtige Farbton auszuwählen.
Sinnvoll sollten Musterflächen von ca. 1 qm am entsprechenden Objekt angelegt werden, da der Farbton durch unterschiedliche Lichtverhältnis und die Umgebungsfarbigkeit beeinflusst wird.
So können gedämpfte Farben wie braun, olive, Umbra, Aubergine in hellem Licht als angenehm warm empfunden werden, während sie bei gedämpftem Licht eher stumpf uns schattig wirken.

Wählen Sie aus unserer riesengroßen Farbenvielfalt. Wir mischen Ihnen jeden Wunschfarbton

Innenraum-Gestaltung

Bei der Innenraum Gestaltung ist der persönliche Geschmack immer vorrangig. Doch gibt es verschiedene Empfindungen, die zu beachten sind.
Was ist die Eigenschaft oder welche Beschäftigung wird in dem Raum ausgeübt, ein Wohnzimmer der Großeltern wird bestimmt anders gestaltet als ein Kinderzimmer.
Welche Gliederung und Abmessungen hat der Raum. Schmale Räume kann man optisch breiter machen.
Welche Lichtverhältnisse sind in dem Raum vorhanden. Ein dunkler Raum wird eher hell gestrichen.
Und ganz wichtig, welcher Wohnstil wird bevorzugt.

Hier Beispiele von verschiedenen Wohnstilen
Classic
Großzügiges Ambiente mit zeitloser, individueller Note und eleganter Wirkung.
beige, rose, olivgrün, altrosa, dunkelrot

Puristisch
Schlichter Komfort, die Konzentration auf das Wesentliche und die Reduktion auf die Funktion.
Farbtöne: weiß, schwarz, braun, grau

Mediterran
Sonne, Meer, Wärme und eine bezaubernde Landidylle gehen eine harmonische Liaison ein.
Farbtöne: Sonnengelb, ocker, Pompejanischrot, hellblau

Romantik
Verspielte, verträumte Atmosphäre mit viel charmantem Flair, das an der Einrichtung, an der Farbgebung und an den vielen dekorativen Details sichtbar ist.
Farbtöne: creme, rose,

Modern
Farbe, Licht und aktuelles Design spiegelt sich im Lebensstil eines modernen Menschen.
Farbtöne: bunte kräftige Farbtöne

Jung
die Lebenswelt der Heranwachsenden und Junggebliebenen,
Farbtöne: weiß, rot, gelb,

Home
Gestaltung nach Lust und Laune ohne irgendwelche Zwänge des Stils.
Farbtöne: creme, beige, ocker, rotbraun, olivgrün, stahlblau, grau

Kinderzimmer

Kinder lieben Farbe.
Aber welche Farbe ist die richtige? Kinder haben ein völlig anderes Raumempfinden und andere Farbwünsche wie Erwachsene.

Schon Heinrich Frieling, ein bekannter Farbpsychologe ( 19xx - 19xx) und auch Rudolf Steiner (Walddorfschule) haben bei Kindern festgestellt, dass sie je nach Alter verschiedene Farbbeziehungen haben.
Im frühen Schulalter, zwischen 4 - 9 Jahre fühlen sie sich vor allem von Rot, auch rosa angezogen, zwischen dem neunten und elften Lebensjahr wendet sich die Liebe zum Orange bis Gelb und Gelbgrün. Nach dem zwölften Lebensjahr kommt es dann oft zu einer Bevorzugung von blau.
Rot bedeutet die Farbe der Aktivität und Wärme, der Seele und dem Gefühl, das Kind reagiert sich also gleichsam durch Ausleben im Roten ab. Orange ist die Zwischenstufe zwischen rot und Gelb und steht für Wärme und offene Heiterkeit.
Gelb und gelbgrüne Farben werden beim Übergang in den Lebensabschnitt des Differenzierens, des Denkens und dem Wunsch nach mütterlicher Hege verlangt. Denn gelb ist die Farbe der geistigen Freiheit, der Betriebsamkeit, der geistigen und praktischen Wendigkeit, das  gelbgrün symbolisiert den Weg zur Urteilsbildung anhand von Beobachtung und Wahrnehmung.
Blau steht für die Entwicklung der guten Eigenschaften, Talente und Fertigkeiten 1). Blau sollte aber im Kinderzimmer möglichst nur an der Decke oder für Akzente verwendet werden, da es eine kalt wirkende Farbe ist.

Bei der Gestaltung des Kinderzimmers sind die erwähnten Farben keineswegs in ihrer reinen Form zu verwenden, in aufgehellter oder etwas gedämpfter Form sind sie harmonischer und besser kombinierbar. Ebenfalls sind nicht die ganzen Flächen mit der ausgewählten Farbe zu behandeln. Sehr wirkungsvoll sind Teilflächen, die dann ebenfalls die Wirkung und Ausstrahlung haben. Die Farben können auch als Akzent in einem Bild, einem Spielzeug, am Vorhang oder an der Einrichtung angewendet werden.
Die kurze psychologische Betrachtung sollte keineswegs die selig machende Basis für eine Gestaltung im Kinderzimmer sein. Es sind viele Faktoren, die zu einer altersgerechten Farbgestaltung einwirken. Die Raum- und Lichtverhältnisse und vor allem ist die Meinung und die Wünsche des Kindes zu beachten.
1) Schöpferkraft der Farbe

Wir empfehlen:
Für die Wandgestaltung eignen sich hervorragen die Wand-Lasur-Technik mit Decolor Wischlasur, da es unabhängig vom Farbton sehr harmonisierende und angenehme Flächen ergibt. Die Gestaltung wirkt lebendig und vermittelt das Gefühlt von natürlichen, organischen Umgebung.

Fassaden-Gestaltung

Schöne Fassaden - Gestaltung und Schutz
Schon die Baumeister und Architekten aller Stilepochen, wussten um die Wirkung und Ausstrahlung der Farbe. Alle Stilepochen hatten typische Gestaltungsformen und sehr spezifische Farbgestaltung.
Der sachlich-nüchterne Baustil der letzten Jahrzehnte verzichtete weitgehendst auf bauliche Schmuckelemente. Der Anstrich und die farbliche Gestaltung eines Gebäudes ist nicht nur Schutz und Farbe, sondern kann die Architektur in ihrer Aussage stark unterstützen.
Vorhandene Bauelemente wie Fenster, Türen oder Erker können hervorgehoben werden, große Flächen gliedern und auflösen.
Akzente an Bauelmenten, abgesetzte Farbfelder oder die Betonung von architektonischen Besonderheiten gibt der Fassade einen unverwechselbares Gesicht.

Vor der Entscheidung für die Farbgestaltung sollte folgende Punkte beachtet werden.
Der Stil oder die Architektur, die persönlich Vorliebe, die Umgebung und Ihre Farben, der Standort, die Funktion des Gebäudes

Um sich vorher schon ein Bild der fertigen Fassaden zu machen, können wir in unserem Coloris Farbstudio einen oder mehrere Entwürfe Ihres Gebäudes anfertigen. Damit können Sie leichter eine Entscheidung treffen.